Photodynamische Therapie

Die photodynamische Therapie ist eine schonende Behandlungsmöglichkeit zur wirkungsvollen Therapie von oberflächlichen Hauttumoren. Die photodyamische ist zugelassen zur Behandlung von  weissem Hautkrebs, nämlich aktinische Keratosen und oberflächlichen Basalzellkarzinomen.

Wirkprinzip der photodynamischen Therapie (PDT)

Es werden gezielt die kranken Hautzellen zerstört und das umgebende Gewebe geschont. Das betroffene Hautareal wird mit einer speziellen Creme behandelt, die Aminolaevulinsäure oder 5-Methyl-Aminolaevulinsäure enthält. Die Creme muss unter einem Verband, der vor Lichteinstrahlung schützt, ca. drei Stunden einwirken. In den erkrankten Zellen führt der Wirkstoff der Creme zur Bildung von Protoporphyrin IX. Diese Vorstufe des körpereigenen Stoffes Porphyrin führt unter dem Einfluss von Licht zur Bildung von aggressivem Sauerstoff (photodynamischer Effekt), welcher zum Zelltod der kranken Zellen führt. Die gesunden Zellen bleiben unversehrt.

Ein wesentlicher Vorteil dieser Methode ist, dass keine Operation erforderlich ist. Die kosmetischen Ergebnisse der Behandlung sind im allgemeinen exzellent. Man weiß, dass durch die Behandlung die Kollagenbildung angeregt wird, deshalb kann man zwei bis drei Monate später einen sichtbaren hautverjüngenden Effekt feststellen. Ein weiterer Vorteil ist, dass eine großflächige Behandlung möglich ist. Häufig sind neben den sichtbaren Hautveränderungen weitere Krebsvorstufen in der Umgebung vorhanden, die erst durch die photodynamische Therapie erkannt werden. Diese werden in der gleichen Behandlungssitzung mitbehandelt.

Nach der Behandlung kommt es zu einer flächigen Rötung und sonnenbrandähnlichen Hautreizungen, die nach wenigen Tagen wieder abklingen. In seltenen Fällen können die Hautveränderungen nässen und sich Krusten bilden. Es erfolgt eine Abheilung innerhalb von einigen Tagen.